Jedem von uns wurde er sicher schon einmal zugeschoben: der schwarze Peter… Ob eine Familienfeier, die mächtig in die Hose ging, ein missglücktes Projekt im Job oder ein verlorenes Fußballspiel – bei all solchen Ereignissen, bei denen etwas schief läuft, wird gern ein Sündenbock gesucht UND meist noch schneller auch einer gefunden. Und ob man selbst nun eine gewisse Mitschuld am Desaster trägt oder nicht, gerät man eben gut und gern auch einmal in diese Rolle.
Doch woher stammt eigentlich der Begriff „Sündenbock“?
Der Begriff stammt aus dem Alten Testament und wird in den Gesetzen für den großen Versöhnungstag beschrieben. Denn darin heißt es, dass die Missetaten der Israeliten ausgesprochen und durch das Auflegen der Hände auf einen Ziegenbock auf diesen übertragen werden. Anschließend wird dieser Sündenbock samt dieser Missetaten in die Wüste geschickt.
Und ähnlich wie es im Alten Testament beschrieben wurde, erfüllt der Sündenbock auch in unserem Alltag noch immer diese Aufgabe. Denn nachdem dieser erst einmal ausgemacht ist, werden ihm alle Fehler auferlegt, so dass sich alle anderen von der Schuld freisprechen können (nur auf den Teil mit der Wüste wird inzwischen großzügigerweise verzichtet).
Doch wie geht man damit am besten um, wenn einem immer wieder diese Rolle zugewiesen wird? Ist es am einfachsten, sich damit abzufinden & zu arrangieren oder ist es wichtiger, sich zu wehren und sich eben nicht den Schuh anzuziehen, wenn es einen zu Unrecht trifft. Besonders schwierig ist es hierbei im privaten Kreis. Was macht man, wenn man stets als Sündenbock der Familie abgestempelt wird?
Mit diesem heiklen Thema hat sich nun die Autorin Manuela Aberger auseinandergesetzt und möchte allen „Sündenböcken der Welt“ mit ihrem Ratgeber helfen, diese auferlegte Rolle ablegen zu können.
So hilft das Buch „Wie Sie durch selbstbewusstes Auftreten Ihren Status als Sündenbock verlieren“ dabei, sich aus diesen beschriebenen Verstrickungen zu befreien und fordert die Betroffenen auf, ihr Schicksal schließlich selbst in die Hand zu nehmen. Außerdem gibt Aberger Empfehlungen mit, wie man sich richtig verhalten sollte und wie man sein Gegenüber in solchen Situationen in die Schranken weisen kann. Denn der größte Fehler ist es, diese Rolle einfach hinzunehmen – sie schadet in erster Linie dem Wohlbefinden und kann auf Dauer gar bis hin zum Burn Out führen.
Für alle, die immer wieder als Sündenbock dargestellt werden, gilt dieser Ratgeber daher als Pflichtlektüre!
Über die Autorin
Manuela Aberger ist Inhaberin des Unternehmens Schreibbüro und Lektorat OG. Sie studierte Erziehungswissenschaften und ist Absolventin der Lehrgänge „Journalismus“ und „Schreiben für Sach- und Fachmedien“.